Die Chemieindustrie ist von herausragender Bedeutung für eine starke Wertschöpfung, stabile und gut bezahlte Beschäftigung und eine erfolgreiche Transformation. Vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen soll der Chemiestandort Rheinland-Pfalz im engen Austausch zwischen Politik und Branche weiter gestärkt in die Zukunft gehen. Aus diesem Grund luden Ministerpräsident Alexander Schweitzer und Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt Vertreterinnen und Vertreter der Chemieindustrie zum Austausch im Rahmen des Chemiedialogs in die Staatskanzlei ein.
„Erklärtes Ziel der Landesregierung ist die Zukunftsfähigkeit unseres Industriestandortes. Dazu haben wir heute einen intensiven und auf konkrete Lösungen zielenden Dialog mit Vertreterinnen und Vertretern unserer rheinland-pfälzischen Chemieindustrie gestartet. Unser Ziel ist es, zuallererst all das anzugehen, was wir als Land ändern können, um die Bedingungen für eine erfolgreiche Chemie im Land mit ihren gut bezahlten Arbeitsplätzen weiter zu verbessern“, sagten Ministerpräsident Alexander Schweitzer und Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt anlässlich des Gesprächs mit den Chemieunternehmen, den Chemieverbänden und der IGBCE in Mainz.
Arbeitgeber: Klimaschutz und Wohlstand nur mit der Chemieindustrie
„Dies ist für uns ein Auftakt für einen regelmäßigen Austausch. Wir müssen darüber sprechen, wie wir den Chemiestandort und seine internationale Wettbewerbsfähigkeit wiederherstellen und stärken können – in Berlin, Brüssel und ganz konkret in Rheinland-Pfalz. Im Fokus stehen die Themen Energiepolitik sowie Regulatorik und Bürokratie. Die Industrie braucht langfristig zuverlässige investitions- und innovationsfreundliche Rahmenbedingungen, um Zukunftsentscheidungen für den Standort zu treffen“, betont Sebastian Schäfer, Vorsitzender der Chemieverbände Rheinland-Pfalz.
IGBCE: Herausforderungen können wir nur gemeinsam meistern
„Die chemische Industrie in Rheinland-Pfalz ist mit über 70.000 Arbeitsplätzen die tragende Säule der verarbeitenden Industrie. Ein Großteil dieser Arbeitsplätze ist tarifgebunden und steht für gute Arbeitsbedingungen. Aktuell stehen die Unternehmen und Arbeitsplätze in der Chemiebranche unter erheblichem internationalen Wettbewerbsdruck, was sowohl die Standorte als auch die Zukunftsfähigkeit der Branche ernsthaft gefährdet. Diese Herausforderungen können wir nur gemeinsam meistern – durch ein starkes Zusammenspiel von Politik, Wirtschaft und der IGBCE. Dieser Dialog bietet die Chance, gemeinsam tragfähige Lösungen zu entwickeln und die Zukunft dieser Schlüsselindustrie in unserem Bundesland zu sichern“, sagte Roland Strasser, Landesbezirksleiter der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie.